Kama-Ka bezeichnet das besondere, wärmende Aroma, das für Kamairicha typisch ist. Das süßliche Aroma von frischen Teeblättern trifft auf einen nussigen Körper mit sanfter Präsenz. Für den Kama-Ka Kamiricha haben Yusuke und Junji Kadota Blätter von ihrer Lieblingsparzelle aus der Arasaki-Hanglage (Kultivar: Yabukita) verwendet und am Ende der Produktion etwas stärker erhitzt (hi-ire). Mit großem Einsatz widmen sich die beiden der Teeproduktion nach altem Vorbild.
Trocken zeigt sich das Blatt von einer bekannten Seite – matt-grün und gekräuselt. Es duftet nussig mit zarten Röstnoten und verströmt gleichzeitig beerige Noten. Aufgegossen duftet das Blatt dann deutlicher von einer gerösteten Seite, wird dabei jedoch nicht überladend und lässt auch Raum für seinen süß-herzhaften Körper.
Der Kama-Ka Kamairicha bietet einen tollen Kontrast zu den gedämpften japanischen Tees. Er ist vollmundig und sehr geschmackvoll. Die stärkere finale Erhitzung macht sich vor allem in den ersten Aufgüssen bemerkbar. Die Röstnoten erinnern hier an Houjicha, grenzen sich aber zugleich auch von ihm ab, indem sie anderen Geschmacksnuancen Raum geben. Denn gleich nach den gerösteten Noten zeigt sich der Kamairicha süß, vegetal und sogar zart floral. Er hat einen zarten Körper, ist geschmeidig im Mund und mittelgradig adstringent.
Ein überraschender Tee, vor allem im direkten Vergleich zum Kadota Arasaki Tokujou Bio aus dem gleichen Teegarten.
Aus kontrolliert biologischem Anbau
DE-ÖKO-039 Nicht-EU-Landwirtschaft