Matcha

Grün, grüner, Matcha. Das intensiv grüne Pulver hat’s in sich. Feinster Grüner Tee wird aufwendig per Hand gepflückt, behutsam von den Blattstängeln getrennt und in kleinen Steinmühlen zu Matcha verarbeitet. Egal ob traditionell aufgeschäumt in der Matchaschale, als Wachmacher in Milchshakes und Smoothies oder Farbklecks in Kuchen oder Schokolade – Matcha gilt als die Antioxidantienquelle schlechthin.

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Matcha

Matcha bedeutet gemahlener Tee. Erstmals wurde der grüne Pulvertee von chinesischen Mönchen im Rahmen des Zen-Buddhismus zubereitet, bevor er Anfang des 12. Jahrhunderts seinen Weg nach Japan fand. Während der Pulvertee in China im Laufe der Jahrhunderte und Dynastien von der Mehraufgussmethode der ganzen Blätter in den Schatten gestellt wurde, entwickelte sich Matcha ab dem 16. Jahrhundert in Japan zu einem bis heute festen Bestandteil der japanischen Teezeremonie. Wer Matcha trinkt, nimmt einen hohen Anteil an Antioxidantien, Aminosäuren und Vitaminen zu sich und trinkt Tee im wahrsten Sinne des Wortes.

Anbaugebiete von Matcha:

Echter Matcha wird ausschließlich in Japan angebaut und produziert. Bekannte japanische Provinzen sind Kyoto mit Uji im mittleren Teil Japans sowie Kirishima in Kagoshima und Miyazaki auf der südlichen Insel Kyushu

Wie wächst Grüner Tee, die Grundsubstanz von Matcha?

Grüner Tee wird aus der Teepflanze gewonnen, die zur Gattung der Kamelien und der Familie der Teestrauchgewächse zählt. Neben der Mutterpflanze Camelia sinensis, die besonders zartes Blattgut hervorbringt und vorzugsweise in China, Japan und Taiwan angebaut wird, gibt es noch zwei weitere Teestrauchvarietäten: Die Camelia assamica und die Camelia cambodia. Camelia assamica wächst überwiegend in Indien und Sri Lanka, ist sehr robust und bringt ein schönes, kräftiges Aroma hervor (Assam-Tee). Die Camelia cambodia zeichnet sich durch ihre Robustheit und gute Erntemengen aus und und wird für Kreuzungen genutzt. Kreuzungen von Teestrauchvarietäten kommen beim Teeanbau überwiegend zum Einsatz. Für Matcha wird auf Grund des feinen Geschmacks die zarte Mutterpflanze genutzt, die vor der Ernte beschattet wird.

Was bedeutet beschattet?

Etwa zwei bis vier Wochen lang werden die Teesträucher vor der Ernte beschattet. Dazu legt man große Leinennetze oder Bambusmatten über die Teefelder. So werden bis zu 90% der Sonneneinstrahlung abgefangen. Das wiederum bewegt die Teepflanze zu einer verstärkten Chlorophyllproduktion. Im Japanischen spricht man dabei von „oishita-en“ – abgedeckter Teegarten. Auch die Halbbeschattung kann bei der Matchaproduktion zum Einsatz kommen. Die kleinen Netze – sogenannten Kabuse – werden dabei um die einzelnen Teesträucher gelegt und simulieren mit einer Sonnenreduktion um 50% die Lichtbedingungen eines Teestrauchs in wilder Natur.

Wie wird Matchapulver hergestellt?

Allgemein kann man beim Matcha von folgenden Schritten sprechen: Pflücken, Dämpfen, Trocknen, Blattgerippseperation, Zerkleinern, Mahlen. Japanischer Grüner Tee, der nur gedämpft und getrocknet wird, kann auch als Tencha – „noch zu mahlender Tee“ – zubereitet werden. Tencha ist durch die ausbleibende Rollung, die gewöhnlich bei Grünem Tee auf das Erhitzen folgt, optisch und auch geschmacklich weniger kräftig. Doch wieder zurück zum Matcha: Tencha besteht aus ganzen getrockneten Blättern. Für das grüne Pulver sollen jedoch nur die feinsten Bestandteile des Blattes verwendet werden. Deswegen werden die Blätter zunächst angeschnitten, um dann das Blattgerippe entfernen zu können. Das übrige Blattfleisch wird nochmals zerkleinert und dann abschließend zu feinstem grünen Pulvertee gemahlen. Doch Matchapulver ist nicht gleich Matchapulver.

Unterschiede beim Matchapulver:

Je nach dem wie gründlich der Tee von seinem Blattgerippe befreit wurde und in was für Arten von Mühlen gemahlen wurde, wird Matchapulver in drei Sorten voneinander abgestuft. Der hochwertigste aller Matchapulver ist der Zeremonie-Matcha, der bei Teezeremonien und in buddhistischen Tempeln zum Einsatz kommt. Er wird in einer Granitsteinmühle mehrmals gemahlen und ist unter Kennern für sein ausgeprägtes „Umami“ bekannt. Auf Stufe zwei folgt der Premium-Matcha. Ein Matchapulver in top Qualität, für das ebenfalls nur die feinsten Blatttriebe verwendet werden. Der sogenannte Kochmatcha wird auch als Basic-Matcha bezeichnet und enthält weniger feines Blattgut. Auch wird der Prozess des Mahlens nicht mehr so ausführlich durchgeführt, wie in den beiden anderen Qualitätsstufen.

Matcha als Tee-Zusatz

Mit Matcha-Zusatz wird Grüner Tee im Aufguss optisch noch grüner. Deswegen mischen japanische Teeproduzenten ihrem Tee gerne noch einen Hauch Matcha bei. So entstehen Teesorten wie Matcha-iri-Sencha (Sencha mit Matcha), Matcha-iri-Genmaicha (Genmaicha/Grüner Tee mit geröstetem Vollkornreis und Matcha)und Matcha-iri-Kukicha (Kukicha/Blattstängeltee mit Matcha).

Kochen und Backen mit Matcha

Neben dem klassischen Teegetränk kann Matcha super in Milchgetränken wie unserem Matcha-Latte, Smoothies, Müsli, Gebäck und anderen süßen Kreationen wie unserem Matcha-Bananen-Eis verwendet werden. Dabei empfiehlt sich der Einsatz von Kochmatcha, da diese Qualität als Beigabe ausreichend ist. Deinen Premium-Matcha bereitest und genießt du lieber pur!

Matcha Zubehör

Um Matcha zuzubereiten benötigst du in erster Linie Matchapulver und einen kleinen Schneebesen, den Chasen. Die Chasentate ist ein Chasenhalter, der die richtige Lagerung deines Besens gewährleistet. Ein Sieb empfiehlt sich zur „Vorbereitung“ deines Pulvers (s.u. „Wie wird Matcha zubereitet?“), das du mit dem Chashaku – dem Matchalöffel – aus dem Matchabeutelchen entnimmst. Zum Sieben sind auch extra Siebdosen erhältlich. Die Chawan ist die Teeschale, in der dein Matcha zubereitet und zum Trinken gereicht wird. Perfekt wird deine Teezeremonie mit der Natsume. Darin wird der vorgesiebte Matcha deinen Gästen präsentiert.

Die traditionelle japanische Teezeremonie:

Die traditionelle japanische Teezeremonie Chado ist aus dem Taoismus und dem Zen-Buddhismus hervorgegangen und bedeutet übersetzt etwa „Weg des Tees“. Vor über 600 Jahren wurde sie vom Zenmeister Kokushi entwickelt und hat bis heute ihre Gültigkeit. Im 16. Jahrhundert schrieb der große Teemeister Rikyu zusätzlich sieben Regeln nieder, die den ästhetischen sowie zeitlichen Rahmen abstecken – von der Ankunft der Gäste, Wahrnehmung und Respekt über Themenwahl der Gespräche bis hin zum Zeitrahmen der Teezeremonie. Denn laut Rikyu wird nur jener wahres Glück empfinden, der sich an diese Regeln hält. Während der Teezeremonie bereitet der Teemeister Matcha zu und reicht diesen der Reihe nach seinen Gästen. 

Wie wird Matcha zubereitet?

  1. Erwärme deine Matchaschale mit heißem Wasser.
  2. Trocken deine Schale wieder komplett ab. So verhinderst du Klümpchenbildung.
  3. Gib das Pulver (ca. 1–2 Bambuslöffel) in die Mitte deiner Schale.
  4. Gieße nun etwa 300 ml heißes Wasser (65–80 °C) hinzu.
  5. Schlage den Matcha mit geradlinigen (w-förmigen), schnellen Bewegungen aus dem Handgelenk auf.
  6. Falls dir der Matcha zu stark ist, kannst du ihn mit etwas Wasser verdünnen.