Bei dieser Spezialität handelt es sich um einen mit Osmanthusblüten bedufteten gering oxidierten Oolong. Die gewohnt weichen Komponenten eines grünen Oolongs treffen hier auf ausgeprägt florale Noten, ohne dass diese den eigentlichen Tee überlagern.
Die Floralität lässt sich bereits im trockenen Blatt finden. Dieses ist eng gerollt und eignet sich daher besonders gut für den Mehrfachaufguss. Einmal aufgegossen zeigt der Osmanthus Oolong sein großes grünes Blatt mit sehr geringen Oxidationsspuren. Das Mundgefühl lässt sich primär als weich und frisch bezeichnen, während sich die Adstringenz im Aufguss stark zurückhält. Geschmacklich bezaubert nicht nur die angenehme Blumigkeit, sondern auch die zarten Noten von Pfirsich und Aprikose. Ein großartiger Oolong mit zartem Körper für alle, die frühlingshafte Tees lieben!
Der Osmanthus Oolong stammt aus Doi Mae Salong, dem Zentrum des Teeanbaus in Nordthailand. Auf 1.200 bis 1.600 m Höhe wächst die Teepflanze hier in optimalem Klima. Das für den Osmanthus Oolong verwendete Kultivar (Ruan Zhi oder „Nr. 17“) stammt ursprünglich aus Taiwan. Der Tee wird während der Verarbeitung gemeinsam mit Osmanthus-Blüten erhitzt, welche anschließend sorgsam wieder aus dem Blattmaterial herausgesammelt werden. Daher lassen sich im fertigen Tee noch kleinste Partikel des Aromaspenders finden.
Der Tee eignet sich sowohl für Einfach- als auch für Mehrfachaufguss. Für einen Genuss über mehrere Aufgüsse hinweg empfehlen wir einen klassischen Gaiwan wie z. B. das schlichte Unikat von Elena Martin.