TOKYO FÜR TEELIEBHABER
UNSERE TOP 3
1. Teehaus KOsoan
Dieses versteckte Kleinod befindet sich südwestlich vom dem was man langläufig als Zentrum Tokyos bezeichnet. Nach einer 15-minütigen Fahrt mit der Toyoko Linie von Shibuya Station aus erreicht man das kleinen Viertel Jiyugaoka. Hier gibt es viele individuelle Geschäfte, Cafés und Restaurants zu entdecken. Kaum zu glauben, dass wir trotzdem noch mitten in Tokyo sind!
Am Ende der Fußgängerzone befindet sich das traditionelle Teehaus Kosoan. Der Anblick der altertümlichen Gebäudes aus der Edo-Periode macht neugierig. Schon auf dem Weg zum Eingang, welcher durch einen Steingarten führt. Wir entdecken viele kleine Einzelheiten, welche die Magie dieses Ortes noch unterstreichen. Zum Beispiel Bonsais des Japanischen Ahorns, kleine Jizō-Figuren, Steinlaternen und andere Kuriositäten.
Wir werden in Empfang genommen und zu unserem Tisch im hinteren Teil des Raumes geführt. Wir bestellen jeweils einen Matcha mit Süßigkeit. Unser Blick schweift zum Garten, welchen wir von unserem Platz aus gut beobachten können und während wir unsere Zeit genießen, erscheint uns das hektische Tokyo ganz weit entfernt und die Zeit steht still.
2. Suzukien Asakusa
Ganz in der Nähe des Sensoji-Tempelbezirkes befindet sich unsere nächste Teeentdeckung. Seit über 150 Jahren gibt es das „Suzukien Asakusa“ und neben japanischen Blatttees und Teezubehör ist dieser Laden vor allem für seine große und reichhaltige Auswahl an Matchaeissorten bekannt.
Matchaeis ist auch in unseren Breiten keine Seltenheit mehr, aber im Suzukien gibt es gleich 7 (!) verschiedene Sorten bzw. Qualitätsstufen. Wir entscheiden uns für ein gesunde Zwischenmaß mit der Nr. 5 aber probieren natürlich auch die höchste Stufe. Zusätzlich hüpfen noch eine Kugel schwarzer Sesam und Houjicha (gerösteter Tee) in unseren Eisbecher.
Der Geschmack ist unbeschreiblich!
Da der Sensoji Tempel eine der Hauptattraktionen Tokyos ist, ist das Suzukien schon lange kein Geheimtipp mehr. Wir tummeln uns mit vielen anderen Eis- und Teeliebhabern an den Stehtischen des Ladens, denn im Gegensatz zu Deutschland wird in Japan fast ausschließlich Innen gegessen.
3. Sakurai Tea Experience
Tokyo ist trotz seiner Größe eine Stadt, die man am besten zu Fuß erkundet. Denn was macht mehr Spaß als durch kleine Gassen zu strommern, an welchen man mit dem Auto, der Bahn oder dem Fahrrad achtlos vorbeigefahren wäre. Daher kommt es vor, dass der Schrittzähler am Ende des Tages locker bei 20.000 steht.
An so einem Tag haben wir uns spontan entschlossen dem modernem Teehaus „Sakurai Tea Experience“ einen Besuch zu widmen. Nur einen Kilometer entfernt von der berühmten Kreuzung „Shibuya Crossing“ befindet sich dieses Teehaus nicht wie sonst in einem altertümlichen Haus der Edo-Zeit sondern im 5. Stock eines Hochhauses. Die Räumlichkeiten sind sehr klein, aber ergeben mit ihrer hochwertigen Holzeinrichtung
und den ausgewählten Gegenständen ein harmonisch minimalistisches Ambiente. Alle Gäste sitzen um die Theke und wir haben Glück, denn der Teemeister sitz uns direkt gegenüber. Ich entscheide mich für einen Gyokuro und bin erstaunt über die Art der Zubereitung. Sie ist ganz anders als ich sie praktiziere. Ich bin begeistert und genieße meinen Tee und die Aussicht auf die Dächer Tokyos im Dämmerschein.
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Teezeremonien, Matchaeis, Teeernte, Froschkonzerte, Keramikmeister, Edo-Häuser, Onsen-Eier und vieles mehr ist Elke schon in Japan begegnet. Was wird es wohl das nächste Abenteuer sein? Finde es heraus und folge TEERAUSCH bei Instagram