Reisebericht Japan 2017: Teegarten Sakura no En

Wir fahren mit dem Zug in Richtung Kumamoto um den Teegarten Sakura no En zu besuchen. Sakura bedeutet so viel wie Hochebene und liegt in einer wunderschönen Berglandschaft. Kazuya Matsumoto und seine Frau Satomi holen uns vom Bahnhof ab und wir fahren gemeinsam mit dem Auto zu ihrem Wohnhaus. Schon vor der Einfahrt werden wir von einem der vier Kinder der beiden begrüßt.

 

Wir haben die Ehre bei Familie Matsumoto zum Essen eingeladen zu werden. Die einzelnen Speisen sind von Matsumotos Frau liebevoll zubereitet und angerichtet worden. Zu jedem Gang gibt es die passende Teeempfehlung. Ein unglaubliches Geschmackserlebnis. Vom Tisch aus können wir Satomi in der Küche beim Arbeiten beobachten. Zwischendurch wird der jüngste Sohn mit ein paar Monaten unruhig und darf abwechselnd zu Mama und Papa auf den Arm. Wir fühlen uns sehr wohl hier. Die Atmosphäre ist sehr familiär und freundschaftlich.

Das Essen wir abgerundet mit dem wohl besten Matchakuchen den ich bis jetzt gegessen habe. Der Kuchen wurde von einer Konditorei zubereitet mit Matcha von Kazuya. Er beliefert mehrere Restaurants und Delikatessenläden mit seinem Tee in der Region. Kein Wunder also das die Qualität von Tee und Speisen so perfekt harmoniert. Kazuya zeigt uns verschiedene Bücher und Zeitschriften in denen Teesorten von ihm gelobt werden. Er ist sehr stolz auf seine Arbeit in der 4. Generation.

Da Familie Matsumoto gerade in der heißen Phase der Ernte steckt haben die beiden leider nicht viel Zeit heute und so fahren wir weiter in die Teegärten. Die Fahrt führt uns durch Berge und Wälder entlang schmaler Wege. Allein der Weg zu den Gärten ist ein Erlebnis für uns. Er führt uns durch Bambuswälder, entlang von Reisfeldern und schenkt uns zwischendurch immer wieder einen Blick in die Berge. Die Sicht an diesem Tag ist sehr gut und so können wir bis zum Meer an der Küste von Kumamoto in die Ferne sehen.

Die Teefelder von Familie Matsumoto sind in kleinere Parzellen geteilt und in der Region verstreut. Sie liegen auf einer Höhe von 300 bis 600 m über dem Meeresspiegel. Die ersten etwas tiefer gelegenen Felder sind bereits geerntet und Bestandteil vom diesjährigen Shincha Moe von Familie Matsumoto. Wir streifen durch die Teereihen und lauschen den Worten von Kazuya. Dietmar von unserem Lieferanten Marimo fungiert dabei als unser Dolmetscher und ermöglicht uns so eine interessante und lehrreiche Kommunikation. Familie Matsumoto besuche ich zum ersten Mal. Ich bin begeistert von der Arbeit von Tobias und Dietmar die es immer wieder schaffen kleine Familienbetriebe in Japan zu entdecken die auf Bio Anbau und hohe Qualität setzen und aus Überzeugung Tee anbauen. Diese Menschen vor Ort zu treffen, in ihre Gesichter zu schauen und ihre Begeisterung zu spüren sind der Antrieb meiner Arbeit.

Der Spaziergang durch die Teefelder ist sehr beflügelnd und löst ein tiefes Glücksgefühl in mir aus. Wir betrachten die verschiedenen Strauchsorten und schauen uns beschattete Felder an. Kazuya kontrolliert dabei immer wieder die Pflanzen, oder schaut ob die Netze richtig ausgelegt wurden. Er ist in seinem Element. Wir fahren in einen tiefer gelegenen Garten umsäumt von Wäldern. Die Fahrt dorthin ist abenteuerlich und mit Serpentienen durchzogen. Arun macht erneut Aufnahmen vom Teefeld mit seiner Drohne. Kazuya ist begeistert und so fahren wir auf dem Weg zum Bahnhof erneut bei ihm zu Hause vorbei. Denn die Drohne muss auf jeden Fall noch kurz den Kindern vorgeführt werden. Wir fahren mit dem Zug zurück nach Kirishima. Hinter uns liegt ein unvergesslicher Tag.

Hol dir ein Stück Japan nach Hause mit dem Shincha Moe aus dem Garten Sakura no En und bestelle direkt hier.

Weitere Informationen zum Shincha MOE findet ihr auf dem Shincha Blog von Marimo.

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