Über die Jahre hat Shutaro die Beobachtung gemacht, dass nicht alle Yabukita-Parzellen in seinem Teegarten gleichzeitig austreiben. Vor allem startet bei einem bestimmten Feld das Wachstum deutlich früher. Diese kleine Yabukita-Parzelle ist von fast allen Seiten durch Wald umgeben. Die Bäume haben eine schützende Wirkung und sorgen für ein Mikroklima, das den Sträuchern jedes Jahr einen kleinen Wachstumsvorsprung gibt.
Die Beobachtung zum Mikroklima hat Shutaro inspiriert, aus den Blättern dieser frühen Yabukita einen neuen Shincha zu kreieren. Er hat bei diesem Tee eine besondere Verarbeitungsart gewählt. Geerntet am Nachmittag überdauern die Blätter die Nacht bevor sie am nächsten Tag verarbeitet werden. Insgesamt haben die Blätter ca. 18 Stunden unter kontrollierter Luftzufuhr welkend geruht.
Diese Ruhezeit hat dem Tee seine Präsenz und Tiefe gegeben. Aufgegossen bleibt er lange und angenehm vegetal im Mund. Eine präsente Adstringenz, die für einen final erhitzten Tee aus Kirishima sehr untypisch ist, gibt ihm eine frühlingshafte Spritzigkeit. Ein filigranes, aber gleichzeitig komplexes Umami verleiht dem Tee eine besonders volle Note.
In diesem Jahr hat die Ernte bei dem frühen Yabukita-Teefeld am 24. April stattgefunden. Das war auch der Erntetag der Strauchsorte Asanoka, die Shutaro für seinen Kirishima Miumori Shincha einsetzt. Der Tee wurde mit einer leichten finalen Erhitzung verarbeitet, damit seine Frische erhalten bleibt.
Wir finden: Ein vollmundiger und zugleich frischer Shincha mit großer Komplexität für alle, die das Yabukita-Kultivar noch einmal von einer ganz neuen Seite kennenlernen möchten.
Aus kontrolliert biologischem Anbau
DE-ÖKO-039 Nicht-EU-Landwirtschaft